Exploring Day Roadshow – We’re on a road to nowhere
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We’re on a road to nowhere
Come on inside
Takin‘ that ride to nowhere
We’ll take that ride!
–Talking Heads: Road To Nowhere (Lyrics)
Songwriters: Byrne, David/ Weymouth, Tina/ Frantz, Chris/ Harrison, Jerry
Freie Übersetzung:
Wir sind unterwegs ins Unbekannte
Kommt mit auf diese Reise
Wir nehmen den Weg ins Unbekannte![/box]
Wir, Sabine Dietzmann, Sandra Gericke, Georg Lambertz und Michael Petry, vier Mitarbeiter der Evangelischen Stiftung Hephata, machten uns im Rahmen der Roadshow 2013 auf den Weg ins Unbekannte…
Wir erhielten die Gelegenheit, uns gegenseitig auf unserer jeweiligen Arbeitsstätte zu besuchen. Das war sehr aufschlussreich, denn… wir fanden heraus, dass wir im Grunde eng zusammenarbeiten, obwohl wir räumlich und berufsbildmäßig doch so weit auseinander liegen!
Die Hans-Helmich-Schule in Mettmann liegt auf dem Benninghof, auf dem sich auch die Großküche der Hephata Werkstätten befindet. Diese Küche beliefert, neben der Schule und der benachbarten Werkstatt, ebenso die Werkstätten in Mönchengladbach. Den täglichen Transport übernimmt der Fahrdienst der BQG. Die Kundinnen und Kunden der Wohngruppen besuchen Schulen oder Werkstätten der Stiftung und die Wohnungen selbst wiederum werden über den Dienstleistungsbereich der Gebäudereinigung über die BQG (NOAH) gereinigt.
Zu Beginn zeigte Sabine uns die Hans-Helmich-Schule in Mettmann. Diese Schule für Geistige Entwicklung fördert Kinder mit speziellen Bedürfnissen. Unsere Gruppe war überrascht, wie die Klassen eingerichtet sind. „Hier sieht es ja aus wie in einer ganz normalen Schule, mit Tischen und Stühlen und einer Tafel an der Wand!“, äußerte einer. Ja, denn hier wird auch gelernt! Jede Klasse wird von einem Lehrerteam geleitet, das durch engen Austausch die bestmögliche Förderung für jedes Kind erarbeitet. Unsere Gruppe war positiv erstaunt über die vielen Integrationshelfer, die neben den Lehrern hier arbeiten. Diese Unterstützung durch Integrationshelfer fällt im Berufsleben behinderter Menschen nämlich weg. Dies erläuterte uns Georg, der als Springer in drei verschiedenen Werkstätten arbeitet, einen Tag später während unseres Besuches in der WfBM Künkelstraße in Mönchengladbach, unserer zweiten Station. Die Arbeitsqualität ist hier gleichwertig zum ersten Arbeitsmarkt und erfüllt alle QM-Vorgaben. Georg: „Alle stehen hier in Lohn und Brot, ganz normal.“ Beim gemeinsamen Mittag essen in der Kantine konnten wir das Essen gekostet, welches täglich von Mettmann geliefert wird. So gestärkt fuhren wir weiter in den HEP-Shop. Der HEP-Shop ist eine Abteilung der BQG und für die Mönchengladbacher eine jahrzehntealte Institution: Hier findet ein Verkauf von Second-Hand-Kleidung und –Mobiliar statt, die von Bürgern gespendet werden. „Als ich hier anfing, zu arbeiten“, berichtete uns Michael, der in der Verwaltung arbeitet, „wusste ich gar nicht, wer meiner Kollegen hier behindert ist und wer nicht. Das ist unter uns hier eigentlich auch gar kein Thema.“ Eine Wohngruppe in Jüchen war der letzte Halt unserer „Reise ins Ungewisse“. Hier wohnen zwei Frauen und zehn Männer im Alter von 22 bis 83 Jahren auf drei Etagen verteilt. Ein Team kümmert sich um die individuellen Bedürfnisse der Einzelnen, je nach Grad der Selbständigkeit.
Unser Fazit
- „Die gut 2.500 Mitarbeiter von Hephata bekommen plötzlich ein Gesicht!“
- „Es war spannend zu erleben, was jeder Einzelne bei seiner Arbeit macht.“
- „Die Möglichkeit, Einblick in die anderen Arbeitsbereiche Hephata´s zu erhalten, finde ich gut und sinnvoll.“
- „Das Große, das Ganze, das Ungewisse nimmt Konturen an und erschließt sich in seinen Zusammenhängen.“
- „Die verschiedenen Berufsbilder, die innerhalb Hephata´s anzutreffen sind, bereichern durch verschiedene Sichtweisen und Erfahrungswerte. Ein Austausch untereinander bietet Perspektivenwechsel und neue Impulse für das eigene berufliche Handeln.“