Resümee der Erzieherausbildung

Hallo zusammen,

während meiner drei Ausbildungsjahre zum Erzieher habe ich euch immer mal von mir berichtet, heute melde ich mich zum letzten Mal, denn am 1. Juli 2016 habe ich meine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Hier mein Resümee:

 

  • 5 Stationen – schnuppern – ausprobieren

Das Durchlaufen der verschiedenen Arbeitsbereiche der Hephata Jugendhilfe ist ein riesen Gewinn in dieser Ausbildung. Dabei konnte ich die einzelnen Angebote mit dem unterschiedlichsten Klientel kennenlernen, mich darin ausprobieren, mitmachen und reinschnuppern.

Von der unterstützen Elternschaft(6 Monate), zur Kinderwohngruppe(6 Monate) rüber zum Kindergarten(6 Monate)   und anschließend in die Jugendwohngruppe(12 Monate). Nächste Station war die heilpädagogische Tagesgruppe (4 Monate) und der vorzeitige Wechsel zu meinem festen Arbeitsplatz einer weiteren Jugendwohngruppe.

In den Einrichtungen hat man natürlich auch die Chance, mit den Klienten Ausflüge zu machen oder diese bei Urlauben zu begleiten. Das vertieft die Beziehung, bringt neue Einblicke und Eindrücke.

 

  • Azubi-Treff

Beim Azubi-Treff kommen die Auszubildenden eines jeweiligen Lehrjahrs mit der Geschäftsleitung zusammen und reflektieren über die vergangenen Wochen, bekommen Einblicke in Finanzen, Rechte und Pflichten, etc. und Besuchen andere Einrichtungen der Hephata Jugendhilfe.

 

  • Neulingstage

Die Neulingstage sind für Azubis und neue Mitarbeiter gedacht. Themen wie Elternarbeit, Heilpädagogik, etc. werden gemeinsam mit den ausgebildeten/geschulten Mitarbeitern im Plenum durchgegangen. Man bekommt einen Input für die Arbeit und einen vielfältigen Überblick.

 

  • Theorie und Praxis

Wie ich ja berichtete, besucht man 16 Wochen im Jahr das Hephata Berufskolleg an der Schwalmstraße in Mönchengladbach. Die restlichen Wochen arbeitet man in der Einrichtung oder man hat Urlaub. Von der Schule aus macht man pro Jahr 3-4 Lernarrangements (Übungsstunden) die anschließend in der Praxis durchgeführt und im Beisein des Praxislehrers und des Teamleiters der Einsatzstelle reflektiert.

 

  • Regeldienst und Schichtdienst

Regeldienste finden in der Kita und den Tagesgruppen statt, hier hat man täglich dieselbe Arbeitszeit (i.d.R. auch einen festen kurzen Arbeitstag). In den Wohngruppen arbeitet man im Schichtdienst. Das heißt man hat verschiedene Arbeitszeiten, die einen natürlich zeitig vorher auf dem Dienstplan genannt werden. Wünsche – wie freie Tage oder verschiedene Dienstzeiten – kann man in einem Wunschdienstplan vorher eintragen und der Dienstplanschreiber versucht, dies im Dienstplan zu berücksichtigen.

Die Vielfalt der verschiedenen Stationen, der Dienstzeiten, der Mitarbeiter sowie der Teamleiter und der Events, Ausflüge und Thementage ist ein Gewinn dieser Ausbildung. Etwas, das man bei einer Erzieherausbildung nur in einer Kita nicht bekommt. Man muss aber ganz klar sagen, wenn man im Schichtdienst arbeitet, muss man seine Freizeit gut planen, um nicht nur für die Arbeit zu leben. Aber die Entlohnung ist im Schichtdienst – durch die Zuschläge obendrauf – höher als in den Regeldiensten, da Zeitzuschläge und Wochenenden sowie Feiertage entsprechend vergütet werden.

Euer Gerrich Bonney