Ein Job den nicht jeder kann! – FSJler bei Hephata

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2012-10-16 13.26.37

 

Stellen Sie sich bitte kurz vor und erzählen uns, was Sie bei Hephata machen!

Mein Name ist Marcel Pietzsch, ich bin 21 Jahre alt, und zurzeit absolviere ich ein Freiwilliges Soziales Jahr. Ich bin auf der Hunsrückstraße in einem Wohnhaus für Menschen mit Behinderung bei der evangelischen Stiftung Hephata Wohnen gGmbH eingesetzt. Ab Sommer werde ich meine Ausbildung zum Heilerziehungspfleger starten.

Wieso haben Sie sich für diesen Beruf entschieden?

Durch verschiedene Praktika bei Hephata konnte ich erste Einblicke in die Arbeit und den Umgang mit Menschen mit Behinderung sammeln und stellte fest, dass der Job als Heilerziehungspfleger meinen beruflichen Vorstellungen entspricht.

Was bedeutet Ihnen Ihre Arbeit bei Hephata?

Mir persönlich bereitet es sehr viel Freude, neben der alltäglich zu leistenden Pflege, den Menschen mit Behinderung individuelle Fördermöglichkeiten und Spaßaktivitäten anbieten zu können.

Wie setzen Sie die christlichen Grundwerte in Ihrer alltäglichen Arbeit um?

Die christlichen Grundwerte wie zum Beispiel Nächstenliebe fördere ich durch den direkten Kontakt zu den Kunden. Ich möchte ihnen das Gefühl vermitteln, akzeptiert und verstanden zu werden.

Der für Sie wichtigste Satz im Leitbild der Ev. Stifung Hephata ist…

Ich identifiziere mich mit dem Satz „Jeder Mensch kann einen Beitrag leisten“, da ich selbst in meiner derzeitigen Position als FSJler einen Beitrag dazu leisten kann, dass Menschen mit Behinderung so akzeptiert werden wie sie sind. Ich möchte ihnen ermöglichen, ein – soweit es geht- normales Leben zu leben.

Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit besonders?

Mir gefällt an meiner Arbeit besonders, dass sie abwechslungsreich ist und kein Tag bzw. kein Dienst ist wie der andere.  Gerade das ist, was die Arbeit so interessant gestaltet, und dass man immer wieder neue Dinge lernt.

Es war ein guter Arbeitstag, wenn…

ich von mir persönlich sagen kann, dass ich mein Bestes gegeben habe, um die Kunden zufriedenzustellen und ihnen einen angenehmen Tag in einem positiven Umfeld verschaffen konnte.

Was sind Ihre größten Herausforderungen im täglichen Arbeitsleben, und wie gehen Sie damit um?

Meine größte Herausforderung im alltäglichen Leben ist das konsequente Durchsetzen in Pflegesituationen von Kunden, die aufgrund ihres Krankheitsbildes und ihrer Charakterzüge oft starke Gegenwehr an den Tag legen.

Was erwarten Sie von der Zukunft?

Von der Zukunft erwarte ich weitere Kontakte mit Menschen mit Behinderung und hoffe, dass ich weiterhin mein Bestes geben kann, um diesen Menschen durch meine Hilfestellung ein – soweit es geht normales Leben – zu verschaffen.

Was würden Sie ändern?

Ändern würde ich an meiner Stelle nichts, aber ich fände es gut, wenn sich noch mehr Menschen bereit erklären würden, sich mit Menschen mit Behinderung auseinanderzusetzen und versuchen, zumindest eine kleine Hilfestellung zu geben. Außerdem fände ich es für mich sehr wichtig, dass Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft noch viel mehr akzeptiert werden, und man ihnen mit viel Respekt gegenüber treten sollte.

Was tun Sie zum Ausgleich, und wie entspannen Sie am besten?

Zum Ausgleich zu meiner Arbeit treibe ich Sport und unternehme viel mit meinen Freunden in der Freizeit. Durch diesen Ausgleich kann ich gut abschalten und kann das Berufliche gut von dem Privaten unterscheiden.

Was wollten Sie schon immer los werden?

Ich finde es dennoch interessant, von anderen zu hören, dass sie großen Respekt vor der Arbeit und dem Umgang mit behinderten Menschen haben. Wenn ich solche Aussagen höre, bin ich selbst auch stolz auf mich, weil ich weiß, dass nicht jeder Mensch in der Lage ist, solch eine Arbeit zu leisten.

Ich hoffe also, dass ich noch viele weitere spannende Augenblicke erleben werde, die ich mit den Menschen mit Behinderung teilen kann, denn wenn sie glücklich sind, bin ich es auch.