Ein Büro-Job für mich? Nein, Danke! Begleitung von Franziska Steffen während der HEP-Ausbildung

0

SteffenMein Name ist Franziska Steffen, ich bin 20 Jahre alt und habe im August die Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin in praxisintegrierter Form bei der Evangelischen Stiftung Hephata begonnen.

Der Weg bis dahin war weit und nicht immer klar für mich. Aber nun fühle ich mich endlich angekommen im Berufsleben. Nach der Realschule war ich – wie so viele andere – planlos und wusste nicht, was ich machen wollte. Also beschloss ich, ein Fachabitur im Bereich Wirtschaft und Verwaltung zu machen.

Nach dem Fachabitur war mir allerdings klar: „Ein Büro-Job? Nein, Danke!“. Ich entschloss mich für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) an einer Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung. Nach dem Jahr war mir klar, dass ich Menschen in ihrem Alltag unterstützen und begleiten möchte.

Nach ausführlicher Recherche und Gesprächen mit Auszubildenden der Heilerziehungspflege stand meine Entscheidung fest. Ich wollte Heilerziehungspflegerin werden. Mir war besonders wichtig, dass ich die Ausbildung in praxisintegrierter Form absolviere, da es dabei von Anfang an eine intensive Praxisbegleitung gibt. Man kann Gelerntes aus der Schule direkt in der Praxis anwenden und ausprobieren.

Während der Ausbildungszeit werde ich die Arbeit im Bereich Wohnen und die Arbeit in der Werkstatt kennenlernen und habe somit die Möglichkeit, Erfahrungen in verschiedenen Einsatzgebieten zu sammeln.

Meine erste Einsatzstelle ist im Bereich Wohnen auf dem Benninghof in Mettmann im Atriumhaus. Ich arbeite dort in einer Wohngruppe und habe die Aufgabe zusammen mit den anderen Mitarbeitenden zehn Menschen mit Handicap und zum Teil herausforderndem Verhalten im Alltag zu begleiten. Trotz feststehender Elemente im Tagesablauf gestaltet sich jeder Tag ganz individuell nach den Bedürfnissen der Menschen dort. Somit ist jeder Tag eine neue Herausforderung. Da wird mir die Arbeit nie langweilig.

Ich bin sehr begeistert und kann mir einen anderen Beruf für mich nicht vorstellen.

Dies war meine Vorstellung. Ich werde während der gesamten drei Jahre meiner Ausbildung hier im Karriereblog (Klog) schreiben. Ich hoffe, dass ich somit anderen die Möglichkeit gebe, leichter die Entscheidung zu treffen, welcher Beruf für sie das richtige ist.

Bis bald!